Sirenen

Im Falle eines nuklearen oder radiologischen Unfalls wird die Bevölkerung über das nationale Sirenennetz gewarnt.

Warnungen werden nicht automatisch im gesamten Staatsgebiet ausgelöst, sondern nur in potenziell gefährdeten Gebieten. Darüber hinaus werden je nach den Umständen (Windrichtung und -geschwindigkeit, Ausmaß der Freisetzungen usw.) die drei unten beschriebenen Signale pro Region, Gemeinde oder Ortschaft ausgelöst.

Der „Atomalarm“ besteht aus drei Arten von Tonsignalen:

• Voralarm: Wenn eine radioaktive Kontamination in einem oder mehreren Sektoren möglich, aber nicht unmittelbar bevorsteht, geben die Alarmsirenen das Signal „Voralarm“ ab, das aus einem modulierten Ton besteht, der eine Minute lang anhält.

  

• Atomalarm: Bei einer drohenden radioaktiven Kontamination in einem oder mehreren Sektoren wird über die Alarmsirenen das Signal „Atomalarm“ ausgelöst. Dabei handelt es sich um einen modulierten Ton von einer Minute Dauer, der von zwei Pausen von je 12 Sekunden unterbrochen wird.

  

• Alarmende: Das Alarmende wird durch die Sirenen mit dem Signal „Alarmende“ signalisiert, welches aus einem Dauerton von einer Minute besteht.

  

Sirenen sind ein wirksames Mittel, um auf eine erhebliche oder unmittelbare Gefahr hinzuweisen. Sie müssen sich jedoch über andere Warnkanäle wie die mobile „LU-Alert“ App, die Website www.lu-alert.lu, andere Regierungswebsites oder die Medien genauer über diese Gefahr informieren.